Dieser Titel wird gängiger von den Lippen gehen. Das Buch mit dem Text wird, so wie es derzeit aussieht, Anfang September im Verlag 28 Eichen erscheinen.
Also Werbetext wird es eine veränderte Form des bereits einen Blogeintrag früher geposteten Möglichkeit geben. Hier schon einmal die Rohfassung:
Ein Tag im Leben des wohl berühmtesten Volksschriftstellers deutscher Zunge, der 30. März 1912. Da dieser Tag, der sein Sterbetag sein wird, zugleich sein Hochzeitstag ist, spricht er mancherlei mit seiner Frau über die Vergangenheit und auch über die Zukunft. Er ist heiter und trägt sich mit neuen Plänen: Ein Drama will er schreiben, das sein eigenes Leben schildern und erst lange nach seinem Ableben an die Öffentlichkeit kommen soll. Nach Jahren erst, wenn er längst gegangen, werde man sein Wollen und Wirken begreifen. Nachmittags verfällt er in ein eigenartiges waches Träumen und unterhält sich, wie er das überhaupt häufig zu tun pflegt, mit den Gestalten seiner Phantasie. Er trifft Freund und Feind, Gestalten der eigenen Erfindung und reale Personen. Um sieben Uhr abends legt er sich schlafen, setzt aber seine Selbstgespräche in einem undeutlichen Murmeln fort. Gegen acht Uhr richtet er sich plötzlich im Bett auf, sieht mit leuchtenden Augen, die nichts von seiner Umgebung zu fassen scheinen, in die Ferne und sagt mit klarer Stimme: "Sieg, großer Sieg - Rosen - rosenrot!" Mit unendlich freudigem, verklärtem Ausdruck sinkt er zurück; sein Atem wird schwächer, bis er nach wenigen Minuten erlischt. Er stirbt also nicht allein, sondern im Innersten seiner Schöpfung, im Innersten seines menschlichen Daseins. Ein wahrer Rosensieg des Vielbefehdeten. Dies sichtbar zu machen, den inneren Konflikt, Kampf aber auch Erfolg und Freude dieses einzigartigen interessanten Künstlerlebens zu zeigen, soll Aufgabe dieses Stückes sein. Und welches Medium könnte das besser als das Theater. Denn wer anders als das Theater vermag es, beispielsweise die Gestalten seiner Phantasie, mit denen er sich umgab und unterhielt, vor dem Auge des Betrachters noch einmal lebendig werden zu lassen.
Wir hoffen, dass wir den Erwartungen gerecht werden und ein tolles Stück auf die Bühne zaubern können, das dem Mayster zur Ehre gereichen wird.
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